…… am Vormittag des Heiligen Abends hoch oben auf dem Hoherodskopf ist immer ein guter Anlass für eine kleine Fahrt im Winter.
Und was haben wir da oben schon gefroren! Oder sind aufgrund zugefrorener Visiere im Blindflug gefahren, oder haben im dichten Nebel den Weg kaum gefunden. Traditionell sind dabei eben auch der im dichten Nebel liegende Berggipfel, versalzene Strassen und fröstelige Temperaturen.
Dieses Jahr ist aber ein bisschen anders! Bereits der Start gegen 10:00 bei Sonne und blauem Himmel ist ungewöhnlich, ebenso auch die Kleidung, die eher zu einer Frühjahrsfahrt passt. Zweistellige Temperaturen im Dezember, das ist wahrlich nicht normal. Der Klimawechsel ist vielleicht doch keine Erfindung von Wetterfröschen oder Politikern
Schon nach wenigen Kilometern stelle ich fest, dass ich zu dick angezogen bin. Auch wenn es mit zunehmenden Höhenmetern immer ein wenig kälter wird, reicht das nicht zum Frösteln. Einzig auf den Nebel scheint man sich verlassen zu können, denn ab Kölzenhain wird die Suppe dichter und vom Hoherodskopf ist nichts zu sehen. Aber es bleibt warm, auch auf dem Berg.
Jetzt ist auch hier oben der Himmel strahlend blau – nicht zum Aushalten! Und so mache ich mich auf den Heimweg, diesmal in der Gruppe mit einem Dnepr-Gespann, einer 125er RZ und eben meiner Vespa. Eine selten unpassende Kombination, aber rein vom Tempo her passt das.
Um 14:00 bin ich wieder zu Hause. Schön war’s auf dem Hoherodskopf. Hab viele Bekannte getroffen und nett geplaudert. Für die Feiertage bin ich also gewappnet. Frohe Weihnachten.