Nachdem ich gestern die Ölbohrungen im Motor- bzw. Getriebegehäuse verschlossen habe, ist heute nur noch ein Löchlein im Vergaser zu schließen.
Heute Nacht kamen noch einmal Bedenken hoch, ob das Verschliessen des Motorgehäuses mit einem eingeklebten Drehteil und unter Verzicht auf eine Passhülse das Richtige war. Aber die heutige Nachprüfung ergibt, dass der überstehende Rand des Drehteils die Funktion der Passhülse übernimmt. Gut, das kann also so bleiben.
Seit Gestern tropft das Öl aus dem Getriebe, das jetzt 100%ig leer sein dürfte. Mal nebenbei: Bei jedem Getriebeölwechsel kommt mir rabenschwarze Brühe entgegen, gerade so, als wäre ich der Einzige, der jemals das Getriebeöl gewechselt hat. Ist natürlich auch bei der grünen Cosa so.
In jedem Fachbuch steht es geschrieben: Ein Vespa-Motor sieht nach kurzer Zeit immer saumäßig dreckig aus – auch dieser hier. Aber ein bisschen sauberer mach ihn ihn jetzt doch mal – obwohl das garantiert nicht lange vorhält.
Das Verschliessen der kleinen Ölbohrung am Vergaser ist kein Problem: 4 mm Gewinde und dann eine Madenschraube mit Loctite eingeklebt.
Dichtungen für die Vergaserwanne habe ich in einer der vielen Teilekisten gefunden – und auch Hauptdüsen: Aber die sind alle zu groß. Durch den Wegfall der Getrenntschmierung wird empfohlen, die Hauptdüse um 2 % zu vergrößern – um genau die 2 %, die ab jetzt dem Benzin das Öl beigemischt wird. Verbaut ist eine 92er Düse und ich will auf eine 94er umrüsten. Die muss ich dann wohl bestellen.