… geht bei der grünen Cosa nichts, aber auch rein gar nichts. Selbst das simple Abbauen der hinteren Halterung für die Schutzbügel der Seitenbacken wird zum Problem.
Zuerst sind die 7 mm Köpfe der Befestigungsschrauben für die Kunststoffstoßstange rund gerostet, und dann reissen die M6 Klemmschrauben der Halterung natürlich ab. Die unglaublich massive Halterung ist nur mit diesen Schrauben an das jämmerlich dünne Cosa-Blech gebaut. Also ist Ausbohren angesagt.
Dann geht es an die hintere Bremsleitung, die ausgetauscht werden soll, und zwar gegen eine Stahlflexleitung.
Immerhin kann ich die Arbeiten an der Cosa auf der kleinen Bühne durchführen. Ehrlich gesagt: Ohne Bühne hätte ich das Projekt „Grüne Cosa“ garantiert schon längst hingeschmissen und den „Kosaken“ zerlegt und in Teilen verkauft.
Die hintere Bremsleitung ist ausgebaut und sie führt durch das Loch unten rechts nach vorn zum Hauptbremszylinder. Nebenbei: Hier unten ist auch massive Rostbehandlung angesagt, aber das kommt später.
Das ist die neue Bremsleitung und schon beim Betrachten kommt mir der Verdacht, dass die Hülse, die mittels Halteklammer die Leitung an der Karosserie hält, im Durchmesser größer als das entsprechende Loch ist. Eine Messung bestätigt den Verdacht: Das Loch ist 3 mm zu klein.
Also ist jetzt mühsames Feilen angesagt, denn mit einer Bohrmaschine kommst Du hier unten nicht weiter. Als das Loch genügend aufgefeilt ist, ziehe ich einen Draht durch, um später die Bremsleitung verlegen zu können.
Wie dieser Sicherungsring zu entfernen ist, weiß ich auch noch nicht. Auf jeden Fall muss der Wellendichtring dahinter neu.
Eigentlich würde ich viel lieber an der Vjatka arbeiten. Die soll übrigens auch einen Motor der Cosa bekommen – wenn er denn passt. Hab ja schon einen 150er Motor hier liegen. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen sollte ich dabei aber möglichst viele Cosa-Spezialitäten eliminieren: E-Sprithahn, E-Choke, Ölpumpe und die hydraulische Bremse. Wie ich das hinkriege, weiss ich allerdings noch nicht.