Der Sommer 2016

Diese Woche gab es hier noch keinen Tag, an dem es nicht mindestens 2 mal geregnet hätte.

Das hat meine Zweiradaktivitäten recht stark gebremst, aber heute soll sich das ändern.

Nachdem ich den Vormittag irgendwie anderweitig verbringe, ist mein Plan dann dieser: Ich warte die für mittags angekündigten Schauer ab, schnapp mir dann die Vespa und unternehme die erste von mehreren geplanten Erkundungstouren in den Taunus. Ein guter Plan.

Tatsächlich kommen zwei gewaltige Regenschauer, einer gar mit Gewitter, in der Mittagszeit herunter. Danach klart es ruckzuck auf, die Strassen trocknen und der Himmel ist herrlich blau.

Also schnell rollermäßig, also leicht und locker, angezogen und auf in Richtung Taunus.

Vespa GTS 125

Habe das Gefühl, mindestens 3 Monate keine Vespa mehr gefahren zu sein – allerdings fehlt mir das auch nicht wirklich, denn meine beiden Boller-Kräder machen mich total zufrieden. Trotzdem hab ich jetzt ein wenig Lust auf eine Rollerfahrt. Bei der Taunus-Erkundung geht es ja auch nicht darum, ein grandioses Fahrerlebnis zu haben, sondern wirklich nur um das Kennenlernen dieser wunderbaren Gegend.

Vespa GTS 125

Gerade 25 Kilometer habe ich hinter mir und bin vom Taunus noch weit entfernt, da beginnt es schon wieder zu tröpfeln. Aber es ist warmer Regen, der mich nicht abschreckt.

Vespa GTS 125

Bei einer kleinen Pause gerate ich in einen kleinen Trupp junger Rebhühner, die sich vor dem flüsterleisen Roller überhaupt nicht erschrecken und die ich ein wenig bei Flugübungen und Spielen beobachte. Eine lustige Bande!

Vespa GTS 125

Bei meiner Rebhuhn-Beobachtung verliere ich das Wetter etwas aus dem Sinn, aber dann sehe ich es: Eine dunkle Wand schiebt sich sehr schnell heran. Da haben wir ihn wieder, den ewigen Kampf zwischen Hell und Dunkel, Gut und Böse, Kalt und Warm oder Trocken und Nass. Jedenfalls mach ich mich jetzt sehr schnell wieder auf den Heimweg, ohne den Taunus gesehen zu haben.

Vespa GTS 125

Und was soll ich sagen: Dieser Regenguss ist der schlimmste des Tages und die Intensität nimmt ständig zu. Nahe Grünberg bin ich durch nass: Hose, Jacke, Handschuhe. Der frisch geputzte und polierte Roller ist ordentlich verdreckt und ich hab noch 10 Kilometer vor mir – wobei das auch schon egal ist. So oft wie in diesem Sommer bin ich in den letzten 10 Jahren noch in keinem anderen Sommer nass geworden. Soviel also zum Sommer 2016, dem Reinfall des Jahres.


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