Flüchtige Begegnungen

….. erlebe ich heute auf meiner kleinen Einkaufsrunde mit der Vespa. Aber eigentlich sind es ja noch nicht einmal Begegungen, eher so etwas wie ein Vorbeihuschen.

Alles beginnt damit, dass ich am frühen Nachmittag noch ein paar Besorgungen mache, wozu ich die Vespa aus dem Schuppen ziehe. Und wieder nehme ich mir vor, mindestens 50 Kilometer zu fahren – schliesslich muss ja der kleine Viertakter auch mal richtig bewegt werden.

Vespa GTS 125

Erst einmal starte ich einen schönen Auftakt, indem ich über Wohnfeld und Götzen nach Schotten und dann auf der B276 nach Laubach fahre. Da macht sogar Rollerfahren Spaß, vor allem, bei so einem Kaiserwetter wie heute.

Zwischen Schotten und Laubach dann die erste von insgesamt drei flüchtigen Begegnungen, die leider alle ohne Foto bleiben – sie sind einfach zu flüchtig. Jedenfalls bollern mir zwei Motorräder entgegen: Zwei NSU Max, ordentlich vollgepackt und offensichtlich auf einer längeren Tour. Herrlich, wie die beiden OHC-Motoren blubbern, klingen wie mindestens 500 ccm.

Vespa GTS 125

Dann in Laubach kommt der dienstliche Teil: Einkauf beim Rossmann! An einem sonnigen Freitag Nachmittag ist das die Höchststrafe, die ich aber dennoch einigermaßen vernünftig erledige.

Vespa GTS 125

Mit dem Einkauf in der Hecktasche und unterm Sitz kurve ich nun etliche Kilometer durch den Laubacher Wald, bis ich zum Panoramablick nach Einartshausen komme.

Vespa GTS 125

Der Blick ist wirklich grandios und er reicht heute bis an die Bergkuppen des Taunus.

Während ich so den Ausblick geniesse, kommt es zur zweiten flüchtigen Begegnung des Tages: Ein Motorrad kommt näher, dass ich akustisch nicht so recht einordnen kann. Als es dann an mir vorbei fährt, erkenne ich eine der schönen neuen Royal Enfield Interceptor 650, sogar mit Vogelsberger Kennzeichen. Ein wunderbares Motorrad!

Nun fahre ich direkt nach und durch Schotten, wo es dann zur dritten flüchtigen Begegnung kommt: Am Ortsausgang in Richtung Götzen kommen mir zwei alte Moto Guzzi V7 entgegen, auch diese beiden ordentlich beladen. Der Sound von zwei alten Guzzi, das hat schon was.

Spiralförmig nähere ich mich nun langsam wieder meiner Heimat, dem Rande des Vogelsberges. Am Ende habe ich die kleine Vespa beinahe 100 Kilometer bewegt, und sie lief wirklich gut. Dazu die drei flüchtigen Begegnungen – da ist die Aktion im mit schreienden Kindern gefüllten Rossmann doch quasi geschenkt.

Vespa GTS 125

Später zu Hause werkel ich noch ein wenig an meinem Reservetriebling herum, der allmählich die Werkbank verlassen und einen schönen Lagerplatz erhalten soll.


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