… entdecke ich in der näheren Umgebung - aber nur, wenn ich mit dem eRetro Star unterwegs bin. Der kleine, leichte und flüsterleise Roller zwingt mich quasi dazu, die allerkleinsten Wege und Sträßchen zu befahren. Dafür reicht dann auch die geringe Leistung locker aus. Und so ist es auch heute, als ich am Nachmittag eine Einkaufstour im Flensunger REWE-Markt um 20 Kilometer verlängere.
Von der B49 aus gibt es diesen wunderbaren Waldweg, der mich zwischen Merlau und Kirschgarten wieder auf den Asphalt der Straße spuckt.
An diesem Holzstapel muss ich daran denken, dass ich heute Heizöl für fast 1,50 €/l bestellt habe. Grausam, und was gäbe ich jetzt für einen Holzofen und so einen Holzstapel hinterm Haus.
Über Ruppertenrod gelange ich dann auf einen Feldweg zwischen Groß-Eichen und Ilsdorf und komme zu diesem Grundstück, das weit von der Straße und versteckt hinter alten Bäumen liegt. Ein Traum, aber so wie es aussieht, nur noch selten besucht.
Hier befinden sich etliche ehemalige Bergwerksteiche, die schön zugewachsen sind und auch Fischbestände enthalten. So angenehm und ruhig ist es hier, dass ich mir im Schatten einer Trauerweide auf einem Baumstumpf zwischen den Teichen eine Dreiviertelstunde Pause gönne.
Anschliessend geht es weiter auf den Wirtschaftswegen.
Plötzlich befinde ich mich zwischen Tausenden von Bienen, die hier ihre Stöcke haben. Das Summen und Brummen höre ich auch durch meinen Helm. Einen Augenblick beobachte ich das emsige Treiben, was die Bienenvölker überhaupt nicht stört.
Nach einem Kaffee in Ilsdorf fahre ich dann noch den Galgenberg hoch und genieße die letzten Strahlen der Abendsonne von hier oben aus. In dem kleinen Häuschen gegenüber haben wir in den 90ern mal zwei Jahre gewohnt, und diese Zeit habe ich in sehr guter Erinnerung. Die Siedlung hier oben ist eigentlich ein Wochenendgebiet, und entsprechend ruhig war es die Woche über.
Nach exakt 30 Kilometern bin ich dann wieder auf dem heimischen Hof. Einfach schön, so eine Elektrofahrt in den Abend hinein.