Nach dem Regen

… ist vor dem Regen, Binsenweisheit. Und heute hat es es ordentlich geregnet, aber ab ca. 16:00 ist das vorbei und das Wetter wird richtig angenehm herbstlich. Und bevor es möglicherweise wieder los geht mit dem Regen, hole ich die Vespa aus der Werkstatt und gehe auf eine kleine Spätnachmittagsrunde.

Zuerst gehts nach Laubach und danach über Altenhain in den Vogelsberg. Und auch, wenn ich in diesem Jahr hauptsächlich elektrisch unterwegs war, muss ich gestehen: Der kleine Verbrenner macht mir immer noch viel Spaß! Und mit 80 … 100 km/h sind auch Kurven wieder ein Vergnügen.

Vespa GTS 125

Das Wetter ist ein wahrer Traum, genau so mag ich das. Eigentlich ist der Herbst sowieso meine Lieblings-Jahreszeit. Hier bin ich gerade hinter Freienseen auf die fantastische Kurvenstrecke in Richtung Altenhain abgebogen. Diese Straße macht mit Tempo 80…100 km/h wesentlich mehr Vergnügen als mit 45 km/h. Aber das sollte jetzt keine Kritik an meinem E-Roller sein, der ist halt nur ein Mopedchen.

Vespa GTS 125

Noch ein Blick auf das niedliche Brunnenhaus und schon gehts weiter in den Vogelsberg hinein.

Vespa GTS 125

“The heaven never seems so near”, hat schon Bob Dylan vor fast 50 Jahren gesungen. Und genau so fühle ich mich heute. Dieser Himmel, diese Landschaft, das leise Brummen der Vespa - das Leben kann doch noch schön sein im Jahre 2022.

Vespa GTS 125

Bis fast nach Schotten treibt es mich, und dann über Wohnfeld zurück. Zwischendurch hab ich mal wieder den Weitblick auf Wetterau und Taunus. Nach Hause will ich aber noch nicht und lege daher noch eine Schleife bis Ulrichstein ein.

Vespa GTS 125

Und hier, in Ulrichstein, schaffe ich es endlich, ein Foto des alten und leerstehenden Gebäudes der Buchhandlung zu machen. Belletristik, Reiseführer, Philosophie - all das gab es hier einmal. Leider habe ich die Zeiten, in denen die Buchhandlung noch geöffnet war, nicht erlebt. An dem alten Gebäude aber kann ich mich immer noch erfreuen.

Bobenhausen, Höckersdorf, Gross-Eichen, Flensungen sind dann die Stationen meiner Rückfahrt. Damit habe ich mein persönliches Minimum von 50 Kilometern für Verbrennerfahrten locker erreicht und überschritten. Und dazu war es eine wunderschöne Fahrt, die mir den Kopf mal richtig freigepustet hat.


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