Heute gehts weiter mit den Reichweitentests mit dem 60Ah Akku. Nachdem ich gestern schon 70 km mit der ersten Akkuladung gefahren bin, will ich mich heute an die 100 km herantasten. Allzuweit vom heimatlichen Ladegerät werde ich mich aber nicht entfernen, weil mir immer noch das Vertrauen in die Anzeigen von Coulometer bzw. dem Akku-Display fehlt. Wobei diese beiden Anzeigen doch recht nahe zusammenliegen: Der Spannungswert ist quasi identisch, und bei der prozentualen Restreichweite liegen die Unterschiede zwischen 2 und 4 %. Finde ich eigentlich ganz OK für die beiden Low-Cost-Anzeigen.
Zuerst fahre ich nach Nieder-Ohmen und fotografiere den Retro-Roller vor dem historischen Rathaus und direkt gegenüber der ersten Ladestation in Mücke.
Beim Autohaus Hofmann steht jetzt auch der erste FIAT500 mit Elektroantrieb. Stolze 29.000 € kostet das schicke Auto. In diesem Autohaus habe ich vor 12 Jahren meinen FIAT500 Diesel für weniger als die Hälfte gekauft. Und er dieselt immer noch vor sich hin.
Und die ganz große Überraschung: In demselben Autohaus gibt es jetzt auch Elektro-Roller, kleine E-Chopper und Senioren-Mobile. Sind alle von Futura.
Dann nach Merlau zum EDEKA-Supermakt Sohl. Hier ist der Teufel los, weil das alljährliche EDEKA-Fest stattfindet.
Verkaufsstände, Bierzelte, Live-Musik, Grillstation - alles da, was zu einem kleinen Volksfest gehört.
Irgendwie nett, die kleine Festivität, und der Live-Sänger macht seine Sache richtig gut.
Jetzt ziehts mich hinaus aufs Land und ich fahre in Richtung Freienseen, wo ich vorher in den Wald abbiege. Dort kenne ich ein wunderbares Plätzchen zum Rasten mit schönem Blick in die Seental-Landschaft. Aber dummerweise liegen mitten auf meinem schönen Waldweg drei umgestürzte Bäume, die ich nicht umfahren kann.
Gut, also wird umgekehrt und ich fahre zu einem fast ebenso angenehmen Rastplatz in Richtung Gonterskirchen. Hier gibst Limonade und einen Powerriegel.
Anschliessend fahre ich über Altenhain und Sellnrod noch nach Groß-Eichen, um einen kleinen Einkauf beim Fuchs zu erledigen.
Als ich dann zu Hause ankomme, habe ich mit einer Akkuladung 108 Kilometer gefahren und der Akku hat noch 35% Restkapazität. Das sagt zumindest das im Akku eingebaute Display.
Mein Coulometer meint, es wären noch 32,7% Restkapazität. Diese Unterschiede sind nicht dramatisch und zeigen aber ausreichend genau, wo es lang geht.
Klar ist also, dass ich mit 100 Kilometern gut rechnen kann und dann ist immer noch Reserve vorhanden. Ich komme also ganz locker nach Giessen und zurück, ebenso wie nach Alsfeld oder Hungen. So ist mein Rollerchen schon richtig brauchbar.
Dann hänge ich den Akku ans Ladegerät, aber das zickt herum und will nicht anspringen. Erst als ich mittels der JK-BMS App das Laden freigebe, wird angefangen zu laden. Leider nur ca. eine Stunde lang, dann ist wieder Schluss. Es geht weiter, wenn ich, wieder über die App, die Funktion EMERGENY auf ON setze. Da stimmt wohl doch etwas nicht mit dem BMS - oder mit dem Ladegerät. Muss mal mit Fritz telefonieren.