Aber eben nur fast! Auf den letzten 10 Kilometern fing es erst langsam an und hat sich dann ordentlich gesteigert. Aber nass geworden sind nur der Roller und meine stylische Scooter-Jacke im Brustbereich. Ist aber kein Wunder bei meinem mickrigen und nur 25 cm hohen Windschild. Aber da will ich mir ja noch etwas höheres basteln.
Geplant hatte ich das natürlich anders. Laut wetter.de sollte der Regen gegen 16:00 beginnen. Deshalb hab ich die heutige Fahrt um 14:00 begonnen und wollte sie um 15:00 beendet haben. Aber es war so angenehm auf dem Roller und ich hatte dermassen viel Vergnügen beim Fahren, dass ich weiter und immer weiter meine Runden gedreht habe. Tja. und dann war der Zeitpunkt zum Trockenbleiben verpasst. Aber was solls, ich bin weder richtig nass geworden noch hab ich mir den Spass verderben lassen.
Also Start um 14:00, dann über Laubach nach Ruppertsburg und weiter nach Gonterskirchen. Und erst hier lege ich den ersten Stop ein.
Ausnahmsweise lasse ich Hermann’s Brünnchen links liegen und gleite bis kurz vor Gonterskirchen an der Horloff entlang.
Hier, im Wohngebiet “An der Horloff”, komme ich dem Gewässer auch mal schön nahe.
Hier steht auch eines der letzten NUDA-Häuser, die in den 80er Jahren von der gleichnamigen Firma in Nieder-Ohmen gebaut und vertrieben wurden. Vor einigen Jahren hätten wir beinahe mal so ein Häuschen gekauft - wäre bestimmt nett gewesen.
In Gonterskirchen fahre ich dann nicht via Freienseen in Richtung Heimat, sondern nehme den Weg nach Einartshausen. Hätte ich das sein gelassen, wäre mein Zeitplan aufgegangen und ich hätte keinen Tropfen abbekommen, dafür aber auch den Blick ins schöne Tal hinein verpasst. Die Regenwolken sind jetzt auch bereits zu sehen.
Hinter Gontershausen geht es steil hinauf in Richtung Schotten, sehr steil sogar. Ich schätze aufgrund einer gewissen Mittelgebirgserfahrung die Steigung auf 12…13% ein. Aber der 3 Kw Bosch-Motor schafft auch das und bringt mich kurz vor Schotten auf die berüchtigte B276. Und die habe ich heute auf der gesamten Strecke ganz für mich allein.
Durch den Laubacher Wald geht es nur nach Freienseen, wo dann der Regen beginnt. Trotzdem lege ich eine weitere Schleife über Altenhain und Sellnrod ein.
Zum Schluss aber kürze ich dann doch ein paar Kilometer ab, indem ich solch wunderbare Wirtschaftwege befahre. Und jetzt, kurz vor zu Hause, lässt der Regen dann schon wieder nach.
48 Kilometer war diese heutige Fahrt lang, mit dieser Akkuladung bin ich 114 Kilometer weit gekommen. Die Restladung beträgt noch 31% und die Spannung liegt noch deutlich über 60 V. Das sind die richtigen Parameter, um das 10A-Ladegerät anzuwerfen.