Kapazität und Reichweite

Tag 1 nach dem erfolgreichen Akku-Umbau des eRetroStar auf Li-Ion nutze ich selbstverständlich dazu, die Grenzen des Akkus kennen zu lernen. Und das geht, wie der geneigte Leser sicher weiss, nur durch Fahren. Fahren, Fahren. Ich komme zwar erst nach 16:00 los, aber bei diesem Sommerwetter bleiben mir noch etliche Stunden, Kapazität und Reichweite zu testen.

Ich beginne mit einer Fahrt in den Vogelsberg hinein, und zwar über Sellnrod, Altenhain, Wohnfeld und Bobenhausen. Dabei passiere ich vier mal Steigungen mit 10% und mehr - aber natürlich auch die entsprechenden Gefällestrecken dazu. Diese Steigungen nimmt der Roller wirklich spürbar flotter als mit den alten AGM-Akkus.

Weiter dann zu Reinhard nach Ilsdorf und dann gemeinsam ins Flensunger Eiscafe auf einen gewaltigen Waldfrucht-Becher. Lecker!

Anschliessend ziehe ich weiter nach Grünberg und von dort nach Laubach. Die Städte durchfahre ich aber nur, obwohl überall nette Cafes und Imbisse locken. Aber ich will nur noch fahren.

Das nächste Ziel ist Freiensee, wo ich eine kleine Rast einlege.

eRetro Star

Am frühen Morgen hatte ich noch schnell den kleinen Windschutz montiert.

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Dann die JK-BMS App heruntergeladen und mir via Bluetooth mal die Daten angesehen, die mein BMS so liefert. Später irgendwann werde ich mich wohl auch an ein paar Einstellungen wagen.

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Hier, nahe Freienseen, dann ein Päuschen. Bisher bin ich mit meiner ersten Akkuladung 55 Kilometer gefahren, was schon ganz gut ist.

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Laut meinem Coulometer hat der Akku jetzt noch 66% Restkapazität. Jetzt weiss ich natürlich noch nicht, inwieweit ich dem kleinen Messinstrument trauen kann. Man bedenke: Das Teil hat zusammen mit dem Shunt nur 12 € gekostet.

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Nach einem Viertelstündchen gehts dann weiter, aber keinesweg direkt nach Hause. Statt dessen schiebe ich noch eben 12 Kilometer Umweg mit einigen ordentlichen Steigungen ein.

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Am Ende des Tages hat der kleine Roller mich dann fast 70 Kilometer durch die Lande getragen und hat immer noch mehr als 50% Energie in seinen Zellen. Dadurch ist das Fahren merklich entspannter geworden, und auch mal eben 10 Kilometer Umweg haben ihren Schrecken verloren.

Resumee bisher: Dieser Akku-Umbau war das Beste, was ich dem Roller antun konnte - und mir selbstredend auch. Der Alltagswert des Fahrzeugs ist um einige Klassen besser geworden. Ich würd’s also wieder tun.


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