Eigentlich soll es nur ein ganz kurzer Einkaufstrip werden, aber der Morgen ist derart schön - da muss ich einfach mehr daraus machen. Und bereits seit ein paar Tagen habe ich eine kleine Fahrt nach Meiches im Hinterkopf. Dort will ich mal wieder auf den Totenköppel und die wunderbare Atmosphäre dort geniessen. Und genau so mach ich das auch.
Wie erhofft wird das eine ganz besonders schöne Fahrt durch diesen traumhaften Morgen: Sonnig, aber nicht brüllend heiss, ein wenig Wind und dazu ziemlich leere Strassen. Meine Route verläuft über Merlau, Ruppertenrod, Gross-Eichen, Bobenhausen, Ullrichstein und Helpershain nach Meiches. Das ist zwar keine Riesen-Entfernung, aber es reicht zum Wohlfühlen.
Was mit einem Einkauf, also einer Dienstfahrt, etwas langweilig beginnt, endet 20 Kilometer später nach einer wunderbaren Fahrt …..
….. im tiefen Vogelsberg auf dem Totenköppel, einem Grabhügel nahe der Gemeinde Meiches. Ein sehr schöner Ort!
Trotz leicht diesiger Sicht ist der Weitblick enorm und geht weit über den Vogelsberg hinaus. Und auf der gebogenen Stahlplatte gibt es reichlich Hinweise auf schöne Orte in der näheren und weiteren Entfernung. Und da sind immer noch einige Plätze, die ich noch nicht angefahren habe - manchmal habe ich sie auch einfach nicht gefunden.
Heute betrete ich die alte Kirche mal wieder, was jedesmal eine Freude ist. Hier seht ihr meinen kleinen Rundgang durch das alte Gebäude:
Nach einer Stunde geht meine Fahrt weiter, und zwar von Meiches in Richtung Köddingen. Dort befindet sich mitten im Wald die Schwalmquelle, die ich heute auch mal wieder aufsuche.
Dazu stelle ich die Vespa ab und marschiere rund 150 m in den Wald hinein.
Als ich vor ca. 20 Jahren das erste mal dem Hinweisschild zur Schwalmquelle gefolgt bin, gab es ausser dem Hinweisschild nichts. Die Quelle war nicht zu sehen, und nur, wer sie kannte, ist einen kleinen Trampelpfad gegangen und kam ans Ziel. Ich zum Beispiel hab die Quelle damals beim ersten mal nicht gefunden. Heute dagegen ist das kein Problem mehr.
Nur der Trampelpfad ist der gleiche geblieben. Den musst Du ein paar Meter folgen und dann bist Du an der Quelle.
Nach etwa 70 Kilometern bin ich dann wieder zuhause - und absolut tiefenentspannt.