Durch weites Land

Dieser 1. Mai ist kein Frühlingstag, das ist schon waschechter Sommer! Am Rande des Vogelsberges haben wir zwischen 26 und 28°C. Das ist mir zwar alles ein wenig unheimlich, aber vielleicht kann eine elektrische Fahrt meine apokalyptischen Endzeitvisionen ausblenden. Ich plane, heute mindestens 50 Kilometer zu fahren, und dabei nur ganz selten anzuhalten - also Kilometerfressen ist angesagt. Um Punkt 14:00 gleite ich lautlos durchs Hoftor und auf die Strasse.

Heute suche ich mir auch nicht die allerkleinsten Strassen aus, sondern fahre belebte und dicke Strassen, teilweise gar Bundesstrassen. Zuerst gehts nach Laubach, dann weiter in Richtung Lich. Aber hinter Münster biege ich ab in mein Magisches Dreieck Laubach-Lich-Reiskirchen.

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Irgendwo zwischen Ettingshausen und Queckborn vermittelt die Landschaft tatsächlich den Eindruck von weitem Land - sehr hübsch.

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Von Queckborn aus gehts über Grünberg nach Lehnheim in Richtung Homberg. Die ansonsten stark befahrene Strasse ist überraschend leer, was mir sehr recht ist.

Nun befinde ich mich in der Gemarkung Mücke und fahre über Atzenhain nach Merlau und weiter nach Kirschgarten und Ruppertenrod. Spätestens hier ist’s dann vorbei mit dem weitem Land und ich bin zurück in meiner gewohnten und geliebten Vogelsberglandschaft.

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Einen letzten Stopp dann am Wasserhäuschen zwischen Sellnrod und Wohnfeld.

Am Ende habe ich dann 67 Kilometer zurück gelegt, meine Endzeitvisionen sind der Freude über den schönen Tag gewichen und der Akku ist reif fürs Ladegerät. Er, der Akku, hat noch 33, 24 oder 42% Restkakazität - je nachdem, welche Anzeige ich mir aussuche. Bei der Bordspannung sind sich alle einig und liegen zwischen 60,3 und 60,5 Volt. Jedenfalls wäre es kein Problem gewesen, noch ein paar Kilometer zu fahren. Meinen bisherigen Rekord mit 128 Kilometern werde ich wohl doch noch mal knacken - heute wäre so ein Tag gewesen.


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