Heute ist einiges rund um Haus und Hof zu erledigen, anschliessend bekomme ich ein Päckchen aus China, dass mich sofort in der speziellen E-Roller Nebenwerkstatt verschwinden lässt: Ein GPS-Tacho mit 60 mm Durchmesser. Ich plane ja schon länger, den kleinen eRetro Star mit so einem Tacho auszustatten, aber jetzt habe ich das Teil live hier und schaue es mir in aller Ruhe an.
In den Kundenbewertungen bei Aliexpress haben schon ein paar Käufer einiges an dem Tacho bemängelt, so dass meine Erwartungen nicht allzu gross sind. Aber selbst, wenn der Tacho für meine Zwecke nicht taugt, ist er ein nettes kleines Spielzeug, und der Preis lässt einiges verschmerzen.
Mein e-Bella Testaufbau sieht mal wieder ziemlich schlampig und unaufgeräumt aus - Zeit, da mal Ordnung hinein zu bringen. Aber nicht heute, denn …
… heute wird hier lediglich der GPS-Tacho mit Spannung versorgt und geprüft.
Die Spannungsversorgung kann zwischen DC 9 … 32 Volt liegen, also zapfe ich kurzerhand 12 V von einem der 5 Akkus ab. Und voila, schon kommt Leben in die Anzeige.
Der Tacho zeigt also Geschwindigkeit (Knoten, Meilen oder Kilometer) an, sowie gefahrene Gesamtkilometer (ODO) und Tageskilometer (TRIP). Die Koordinaten der empfangenen GPS-Signale interessier mich nicht. Die Einstellungen erfolgen über eine dritte Leitung, die per Taster gegen Masse geschaltet wird. So habe ich die Anzeige natürlich auf Kilometer gesetzt. In der Tat sind die Anzeigen ODO und TRIP sehr klein, eigentlich winzig. Die sind während der Fahrt vermutlich nicht zu erkennen. Das wichtigste aber, die Geschwindigkeit, wird schön gross dargestellt. Ist OK für mich.
Als erster Test reicht mir das. Ich lasse den Tacho aber angeschlossen weiter laufen und werde in den nächsten Tagen weiter beobachten.
Denn jetzt schnappe ich mir den E-Roller und werde damit über Grünberg ein wenig duchs Lumdatal cruisen. Start ist gegen 16:00.
Und jetzt kommt der Freitag Nachmittag ins Spiel! Bis Grünberg ist noch alles normal, aber im Städtchen steht der Verkehr bis zum Ortsende. Mist, aber natürlich gibt es Möglichkeiten, die Hauptstrasse und damit den Freitagsstau leicht illegal zu umfahren. Dennoch benötige ich fast 10 Minuten, um das Ortsende und den Drogeriemarkt zu erreichen.
Nach dem Drogeriemarkt will ich nur eines: Raus aus dem Freitagsgetümmel und ab in die Ruhe der ländlichen Landschaft. Über Göbelnrod fahre um den Wirrbergg und weiter nach Beltershain und Reinhardshain.
Von dieser Anhöhe aus kann ich heute sogar die Höhenzüge des Taunus erkennen, trotz des ein klein wenig diesigen Wetters.
Durch Stangenrod geht es weiter in Richtung Lumda unter Einbeziehung einiger Waldwege.
Nach einem Blick über das Lumdatal drehe ich ab in Richtung Heimat. Nach 33 Kilometern bin ich wieder zu Hause und habe dafür knapp 20% der Akkuenergie verbraucht.