Herbst geht auch ohne Sonne

Seit vielen, vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten ist der Herbst meine erklärte Lieblingsjahreszeit - jedenfalls, wenn es ums Zweiradfahren geht. Damit meine ich aber ganz sicher nicht den verregneten, kalten und stürmischen Herbst, sondern den stillen, grauen und ruhigen Herbst. Leider sind aber solchen Tagen im Zeichen des Klimawandels selten geworden und statt dessen häufen sich die weniger schönen Tage oder, als Kontrast, überzogene Sommereinbrüche mit knallender Hitze. Hat sich tatsächlich alles verschoben und verändert. Meine Herbste sind also nicht mehr die, die sie mal waren.

Aber zum Glück gibt es Ausnahmen, und so ein Tag scheint heute zu sein. Grau, kühl, aber nicht kalt, ruhig und still. Dazu versprechen die Meteorologen eine ganze geringe 10%ige Regenwahrscheinlichkeit, die sich dazu auch noch auf leichtes Nieseln beschränkt. Kurz und gut: Endlich mal wieder ein Tag, der mich auf zwei Räder und einen surrenden E-Antrieb lockt. Und das schon um 9:30.

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Zuerst gehts hinein nach Laubach, und am alten Bahnhof fällt mir (endlich) auf, dass der Oktober doch recht golden daher kommt, fast ein bisschen Indian Summer.

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Und an manchen Orten sogar ausgesprochen golden-herbstlich. Das werde ich mir anschliessend im Laubacher Wald mal etwas genauer ansschauen.

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Und ja, da sehe ich den Herbst so, wie ich ihn mag. Ist vielleicht noch nicht so wie in Kanada oder in der österreichischen Steiermark, aber auch recht nett.

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Sogar ein klein wenig herbstliches Rot zeigt sich hier und da.

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Aber auch abgesehen von den herbstlichen Farben ist der Blick schön. Schön und ein wenig melancholisch. So muss das sein im Oktober.

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Und so komme ich zu einer ausgesprochen angenehmen kleinen Rundfahrt. Insgesamt habe ich zwar das angestrebte Kilometerziel in diesem Jahr nicht erreicht, aber das macht gar nichts. Auf ein paar Fahrten hoffe ich aber schon noch.


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