Die Fahrt nach Braunlage mit PKW, Hänger und den beiden Motorrollern verläuft problemlos und zügig. Sehr heftige Regenschauer im Raum Göttingen können uns somit nicht schrecken. Auf zwei Rädern aber wäre das eine sehr, sehr unerfreuliche Anfahrt gewesen. Also alles richtig gemacht.
Gegen Mittag erreichen wir die gebuchte Unterkunft in Braunlage, die Pension TEUTONIA. Eine schöne alte Villa mit geschmackvollen Zimmern, guten Preisen und motorradfahrenden Wirtsleuten. Eine gute Wahl, und so geht ein Dank an Hartmut in der Bad Brückenauer Klinik für die prima Buchung.
Jürgen und ich beziehen ein Doppelzimmer – und zwar nicht wegen der Kuschelei, sondern weil wir sparsame Menschen sind. Nur damit das klar ist, Frau Weiß!
Die Villa hat dank sanfter Renovierung ihren Charme behalten.
Wir laden die Roller vom Hänger und schieben sie erst einmal in die Garage. Es regnet nämlich immer noch und deshalb weichen wir für unsere erste Erkundungsfahrt auf den PKW aus. Unser Ziel ist Quedlinburg, und wir sind auf die berühmt schöne Altstadt gespannt.
Und Quedlinburg enttäuscht uns nicht, im Gegenteil. Die Altstadt ist tatsächlich von bestechender Schönheit. Und im REWE-Markt am Stadtrand gibt es einen unerhört leckeren Mohnkuchen. Ich liebe Quedlinburg.
Es würde mich nicht überraschen, wenn in dieser Stadt historische Filme gedreht würden.
Natürlich lockt die schöne Altstadt jede Menge Besucher an.
Wer würde hier nicht gerne einkehren – wir auf jeden Fall, wenn da nicht der Mohnkuchen im REWE gewesen wäre.
Über der Altstadt thront auf einem Felsen das Schloß.
Erstaunliche Felsformationen befinden sich am Fuße des Schlosses.
Auch einfache Häuser sind mit viel Liebe restauriert worden und strahlen im originalen Glanze.
Mit einem Blick auf den Marktplatz mit Rathaus verabschieden wir uns vom schönen Quedlinburg und fahren zurück nach Braunlage. Mittlerweile ist das Wetter gekippt und es ist noch recht hübsch geworden – das lockt uns doch tatsächlich noch für eine Abendrunde auf die Zweiräder.
Aus früheren Besuchen im Harz weiß ich von Kukki, der an mehreren Plätzen im Harz einen Imbiss mit Gulaschkanone betreibt. Einer davon befindet sich zwischen den Orten Elend und Sorge, und das ist nicht allzu weit von Braunlage entfernt. Abgesehen von der Aussicht auf ein gutes und günstiges Abendessen verspricht das eine schöne Route durch die Wälder zu werden.
Neben Erbsensuppe, Würstchen und anderen rustikalen Mahlzeiten gibt es frisch geräucherte Forellen – das ist die Mahlzeit unserer Wahl.
Guten Appetit, Herr Weiß, pardon, Herr Zahnradbahnrat.
Mit gut gefüllten Mägen werfen wir ein Sorge einen Blick auf ein paar Grenz-Utensilien. Noch interessanter aber sind für uns die typischen Reihen-Garagen aus DDR-Tagen. Was da hinter den Toren für spannende Fahrzeuge gestanden haben mögen …..
Weiter geht es nach Hasselfelde zu einem Motorrad-Fachgeschäft. Das kenne ich aus meiner Reise entlang des grünen Bandes und habe die Werkstatt in guter Erinnerung. Aber es ist jetzt Samstag abend, und da hat natürlich keine Werkstatt mehr geöffnet. Macht aber nichts, denn wir werden am Montag noch einmal hierher kommen. Der Grund ist die Tatsache, dass …..
……. dies jetzt eine Vertragswerkstatt für Royal Enfield Motorräder ist und im Showroom sogar der neue 650er Twin ausgestellt ist.
Auf der Rückfahrt kommen wir durch den schönen Ort Benneckenstein, in dem sich ein Museum für DDR-Fahrzeugtechnik befindet.
Ist natürlich um diese Zeit auch schon geschlossen, aber wir erfahren, dass hier morgen eine besondere Ausstellung mit militärischer Technik statt findet. Na prima, da haben wir doch schon ein schönes Ziel für den Sonntag Morgen.
Es wird bereits dunkel, als wir die Kraftroller in der Garage in Braunlage abstellen. Das war ein schöner erster Tag im Harz und wir freuen uns schon auf die nächsten. Nach PKW und Motorrollern machen wir jetzt noch einen längeren Spaziergang durch Braunlage, wo es jede Menge Cafes, Kneipen und Restaurants gibt.