Fahrtechnisch erlebe ich heute quasi nichts, denn von meinem 10 Kilometer kurzen Einkaufstrip gibt es rein gar nichts zu berichten. Hab aber noch genug Zeit, um den Windschirm am E-Roller mit einer kleinen Strebe zu verstärken.
Ehrlich gesagt zweifele ich aber die Wirksamkeit meiner Aktion selber an. Ausprobieren fällt heute aus. Ist auch eigentlich nicht sooo wichtig, denn der Schirm sitzt auch so schon ganz gut.
Für eine Stunde begebe ich mich dann an meine e-Bella, also an den Simulationsaufbau in der Nebenwerkstatt.
Jetzt ist die Beleuchtung komplett verdrahtet, also Standlicht, Stopplicht, Abblend- und Fernlicht.
Und endlich kann ich auch die Fahrspannung, in diesem Aufbau also 48V, anzeigen. Die alten Bleiakkus aus dem eRetroStar leisten hier wirklich noch gute Dienste.
Dann mache ich mich auf die Suche nach einem Fehler! Der Controller steigt nämlich nicht-reproduzierbar beim Gasgeben aus. Ich tausche den Gasdrehgriff - nichts, keine Besserung. Ich setze die Spannung des Drehgriffes im Controller hoch - keine Änderung.
Dann ziehe ich nach und nach diverse Eingänge des Controllers ab - und beim Abziehen des Reverse-Steckers tritt dann das Phänomen nicht mehr auf. Da muss ich aber noch genauere Ursachenforschung betreiben. Denn was hat die Drehrichtung des Motors mit dem Stromgriff zu tun? Doch erstmal nichts, aber der wunderbar beleuchtete Schalter für den Rückwärtsgang kommt mir in den Sinn. Der bekommt nämlich 12V für seine Beleuchtung, und wenn die nicht galvanisch von den Schaltkontakten getrennt sind, hat der Controller natürlich diese Spannung auf dem Reverse-Eingang. Wird morgen im Detail überprüft.
Und dann stelle ich die Bremsen von Low-Brake auf High-Brake um! Dafür hat der Controller eine spezielle Leitung, die leider undokumentiert ist. Auf diese Leitung kann ich jedenfalls die 12V geben, mit denen die beiden Stopplichtschalter das Bremslicht ansteuern. Und sobald die Bremslicht-LED leuchtet, wird jetzt auch der Motor abgeschaltet. So muss das. Und nach obiger Skizze wird das verschaltet.