Gemach, ganz so hart kommt es dann doch nicht, denn bevor die Schrauberei am Bella-Projekt weitergeht, sind noch zwei Kleinigkeiten zu erledigen. Das entspricht dann exakt einer elektrischen Fahrstrecke von 36 Kilometern. Logisch, dass ich dafür ein paar Umwege gemacht habe.
Zwischen Ruppertenrod und Gross-Eichen entdecke ich diesen abgelegenen Ort noch einmal neu für mich. Klar war ich schon hier, aber das ist lange her. So lange, dass damals noch mit Verbrennern gefahren wurde.
Aber bevor ich hier ein Päuschen einlege, fahre ich den Berg zuerst noch weiter hoch, bis …..
….. der Asphalt aufhört und aus dem Wirtschaftsweg eher eine Art Kolonnenweg wird.
Hier oben herrscht eine wunderbare Ruhe, nur ab und zu unterbrochen vom Quaken einer Froschsiedlung. Irgendwo hier und versteckt hinter Büschen und Bäumen muss sich also ein Teich oder Tümpel befinden. Beim nächsten Besuch hier schau ich mal danach.
Als ich nach 36 Kilometern wieder zuhause bin, habe ich mit der letzten Akkuladung 110 Kilometer gefahren und ca. 30% Restkakazität hat der Akku noch. Also ab ans Ladegerät, während ich in meiner Nebenwerkstatt verschwinde.
Als erstes baue ich heute ein kleines Armaturenbrett für meine Bella-Simulation: Eine Aluplatte, ein paar Bohrungen, ein Harley-Zündschloss und eine Kontroll-LED für Power ON.
Als ich danach alles anschliessen will, bemerke ich, dass das Harley-Zündschloss für meine Zwecke nicht geeignet ist. Es hat drei Stellungen: OFF, Ignition und Ignition plus Beleuchtung. Das ist prima für einen Verbrenner, aber nicht für ein E-Fahrzeug. Ich denke einfach noch zu stark an den Zündstromkreis eines Verbrenners. Zum Starten eines Elektro-Fahrzeugs benötige ich aber einen Kontakt für die e-lock Funktion und einen weiteren, um das 12V-Netz aufzuschalten. Das krieg ich mit dem Harley-Zündschloss nicht hin, jedenfalls nicht ohne ein Hauptschütz. Das hab ich aber noch nicht hier, und deshalb suche ich im Bestand noch eben ein Zündschloss mit 2 Kontaktpaaren heraus. Damit krieg ichs dann hin.