Überall Roller

Samstag um 6:00 morgens sollte die Welt eigentlich noch in Ordnung sein. Aber heute ist das nicht der Fall - kein Wasser mehr aus den Hähnen. Dafür draussen schwerer Maschinenlärm vorm Haus - ein Wasserrohrbruch direkt gegenüber. Aber die Mitarbeiter der Firma Grün & Schön gehen die Sache unglaublich professionell an, die wissen, was sie tun. So manches klappt hier in unserem Deutschland anscheinend doch noch.

Dann stelle ich messerscharf fest, dass es nicht regnet und sogar ein bisschen Sonne zu sehen ist. Endlich - und für mich heisst das, nach dem Frühstück den E-Roller aufsatteln, etwas einkaufen, den G&S-Männern ein zweites Frühstück besorgen und mich am elektrischen Gleiten erfreuen. So soll dieser Tag werden.

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Eine Freude, den Profis zuzusehen! Ruckzuck ist die Strasse auf unserer Seite aufgebuddelt, der Schieber zum Haus gegenüber wird geschlossen und dann wird der Bruch gegenüber repariert. Zwischenzeitlich hat der Rest der Strasse und damit auch wir schon wieder Wasser.

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Jetzt auf den Roller! Das ist eine gute Gelegenheit, mein neu montiertes Windschild zu testen. Kommt direkt aus Polen, kostet 16€ und ist um Klassen besser als das wabblige Chinateil und auch als mein selbstgebautes Minischild. Hat aber auch 3mm Wandstärke. Die Montage war etwas kniffelig, weil ich originale Befestigungsteile mit denen vom Chinaschild mischen musste, aber alles sitzt ordentlich fest und bietet sogar vernünftigen Schutz. Das kann so bleiben.

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Der erste Einkauf ist erledigt und in der Plastiktüte befindet sich das Frühstück für die Männer vom Wasserwerk.

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Beim REWE wurden heute sofort wieder die Strandkörbe aufgestellt.

Zum wiederholten male kontrolliere, wie weit ich mit dem Roller gekommen bin, wenn der Akku noch 50% Restkapazität hat. Heute sinds 82 Kilometer und unter 80 waren es noch nie. Nicht schlecht.

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Jetzt werden Einkauf und Frühstück erstmal abgeliefert, und dann gehts weiter nach Laubach. Im Industriegebiet steht heute eine besonders große Anzahl dieser elektrischen Postfahrzeuge - nette Autos.

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Ein Stückchen weiter parken diese beiden wunderschönen Vespa 300. Das gibt sofort ein Gruppenfoto. Und kaum bin ich wieder aufgestiegen, kommt doch tatsächlich ein Nova-Motors RetroStar angefahren. Genau wie meiner in schwarz, aber mit Verbrennermotor.

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Anschliessend kurve ich ein bisschen durchs Seenbachtal, dass durch die Regenfälle der letzten Wochen quasi zur Seenbachtaler Seenplatte geworden ist.

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Und dann knattert noch eine schöne alte Schaltroller-Vespa vorbei.

Nach rund 60 Kilometern bin ich dann wieder daheim. Hier sind die beiden Baustellen mit dem Wasserrohrbruch fürs erste beendet, der neue Asphalt kommt dann wohl später drauf. Und ich begebe mich noch für ein Stündchen in die Nebenwerkstatt und bastele an meiner eBella-Simulation weiter.

Projekt e-Bella

Nachdem alle elektrischen Funktionen zufriedenstellend gelöst sind, baue ich die teils provisorische Schaltermischung wieder ab und montiere diese verchromten Retro-Schaltelemente. Die hatte ich schon an meinen Enfields und ich finde, zu einer alten Bella passen die prima.

Projekt e-Bella

Und das Beste ist, dass ich alle Funktionen bis auf eine darin unterbringen kann.

Projekt e-Bella

Jetzt habe ich nur noch ein winziges Problem mit diesem hochwertigen Lenkerschalter, mit dem ich die Rückwärts-Funktion lösen möchte. Der Schalter schliesst brav einen Kontakt, aber der Motor-Controller reagiert nicht darauf. Schätze, das liegt an der (unnötigen) Beleuchtung des Schalters, die eine galvanische Trennung verhindert. Das werde ich nachher noch überprüfen. Jetzt gibts erstmal Kaffee und Kuchen.


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